Zumal wenn die Pinguine, um die es geht, an der australischen Südküste leben, wo es selbst in den Wintermonaten für unsere Verhältnisse durchaus frühlinghafte Temperaturen hat. Aber nein, es ist kein Witz: Das Phillip Island Rehabilitation Centre bei Melbourne ruft in diesen Tagen weltweit dazu auf, Pullover für die Tiere zu stricken, die ansonsten als notorische Frackträger bekannt sind. Und das Ganze ist durchaus nicht scherzhaft gemeint. Es geht dabei um nicht weniger als um Leben und Tod.
Was genau dahintersteckt: Das Zentrum hat mehr als 1000 Mini-Pullover eingelagert, um den Zwergpinguinen im Fall einer Havarie vor der Küste und den Folgen einer Ölverschmutzung helfen zu können. Die meisten Tiere schaffen es in solchen Fällen an Land, sind dann aber erst einmal für die aufwändige Reinigungsprozedur zu schwach. Warm eingepackt können sie sich zunächst erholen. Zudem verhindern die Strickmaschen, dass die Tiere sich mit dem Schnabel die giftige Masse aus dem Gefieder picken und sie verschlucken. Zwar gab es auf Phillip Island selbst seit 2001 keinen Öl-Unfall mehr. Aber das australische Rehabilitation Centre unterstützt mit seiner Aktion auch andere Tierschutzeinrichtungen. So kamen die Pinguin-Pullover aus Melbourne Ende letzten Jahres nach der Havarie des Frachters Rena vor der neuseeländischen Küste zum Einsatz. Dort konnten durch die Aktion damals immerhin 97 Prozent der 400 betroffenen Pinguine wieder gesund ausgewildert werden. (Text merkur-online.de)
Hier die deutsche Strickanleitung: Pinguinpulli
Angelika Regenstein ist nur eine von vielen Strickerinnen, die eine Aktion startete und organisiert weiterhin eine Sammelstelle. Der NDR berichtete darüber: Hier zur Sendung. Sie sammelt Ihre gestrickten Minipullis bis zum 31.12.12 und schickt diese dann weiter nach Australien.
Hier die Adresse: Horner Reisebüro Angelika Regenstein GmbH, Horner Landstrasse 148
D-22111 Hamburg
D-22111 Hamburg
Oder direkt schicken: Lyn Blom, Phillip Island Nature Parks, PO Box 97, COWES VICTORIA 3922, Australien.
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