Bis zum fertigen Mantel braucht es noch ein paar Schritte.
Alle Teile habe ich nun fertig gestrickt, die unzähligen Fäden vernäht und lockere Maschen, die mich störten, nachgezogen (Teil 2).
Beim Vernähen eines Fadens sollte man darauf achten, dass er in die richtige Richtung gespannt wird. So wird die Masche vervollständigt. Rückstiche verhindern das Herausrutschen. Dazu 2 Bilder:
Nun beginnt einer meiner Lieblingsarbeiten. Das Spannen und Dämpfen. Dadurch werden die einzelnen Teile in Form gebracht und die Maschen im Gestrick legen sich schöner. Dazu braucht es eine grösse Bügelunterlage und viele Stecknadeln. Ich fange bei einem Vorderteil an, stecke und messe dabei immer wieder nach. Um die gewünschten Masse zu bekommen, muss ich das Zopfmuster etwas mehr spannen als das Intarsia.
Damit ich den Rand besser legen kann, nehme ich eine lange, dünne Stricknadel und fädle die äussersten Randmaschen auf (Bild oben).
Um dem Mohairgarn mehr Flausch zu geben, bürste ich mit einer feinen Babyhaarbürste leicht über das Mohair. Das habe ich erst vor kurzem in einem Strickheft aus den 50er Jahren nachgelesen. Seither pflege ich auch all meine Mohairpullover in dieser Art. Sobald das Gestrick vom Tragen nicht mehr so flauschig ist, bürste es wieder auf, und nach dem Dämpfen ist es wie neu. Wichtig ist, dass man das Bügeleisen nicht auf das Gestrickt legt. Und ihm dann genügend Zeit zum Auskühlen gibt. Es darf ruhig ein paar Stunden oder über Nacht liegen bleiben.
Alle Nähte werden zusammengenäht. Nur die letzten Maschen für den Kragen bleiben übrig und liegen noch auf einem Hilfsfaden. Jetzt nehme ich sie wieder auf die Stricknadel und wähle ein grelles Gelb als Kontrast.
Ich stricke bis zu den gegenüberliegenden Maschen, an die ich es dann annähe.
Nun nur noch die Halsausschnittkante mit dem Kragen zusammennähen.
Fertig!
Hier findest Du meine Anleitung im Shop: SHOP STRICKMANTEL
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